Die Nachricht, dass das Ungeborene oder Neugeborene an einer unheilbaren Krankheit oder Behinderung leidet, ist für Eltern natürlich ein großer Schock. Die Eltern stehen dann vor dem schwierigen Prozess, das Bild welches Sie sich von Ihrem Kind gemacht haben, verabschieden zu müssen. Das Anerkennen der Diagnose bedeutet gleichzeitig die Hoffnung auf ein gesundes Kind aufzugeben, was mit starken Trauergefühlen einhergehen kann und Zeit braucht. Eine Zeit, die mit großen emotionalen Bürden einhergehen, und auch die Partnerschaft massiv belasten kann.
In Konsequenz fällt es den Eltern dann vielleicht auch schwerer, eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Doch gerade Babys, die ohnehin schon geschwächt oder chronisch krank zur Welt kommen, brauchen eine stabile Eltern-Kind-Beziehung, um sich, zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten, optimal entwickeln zu können. Noch dazu, wo oft nicht klar ist, wie sich die Diagnose letztlich wirklich auf die Entwicklung auswirken wird. Durch die elterliche Feinfühligkeit, die erkennt was das besondere Kind braucht, profitiert selbstverständlich auch die Entwicklung dieses Kindes von positiven Interaktionen mit seinen nahen Bezugspersonen.